Willkommen am Institut für Psychosomatik und Verhaltenstherapie
Wir sind für Sie da!
Von Mensch zu Mensch
Wir sehen unsere Patient:innen als Partner:innen in der Therapie.
Wir behandeln Menschen mit Einfühlungsvermögen und Kompetenz in ihrer Ganzheit und motivieren unsere Patient:innen mit Wissen und Erfahrung schrittweise zu den gewünschten Veränderungen. Wir haben Expert:innen für verschiedene Bereiche, setzen unterschiedliche Methoden ein und ermöglichen dadurch ein breites Behandlungsspektrum.
"Wer schnell hilft, hilft doppelt."
Unser Team hat den Anspruch, dass Menschen, die sich in schwierigen Situationen an uns wenden, sofort von uns betreut werden.
Angst ist natürlich und normal. Jeder von uns kennt Angst. Wir spüren sie täglich in den verschiedensten Situationen. Wir schrecken uns, weil eine Tür aufgerissen wird. Dies stört uns nicht weiter, da wir eine Erklärung dafür haben. Diese Angst ist also nicht krankhaft, sondern wir wissen, warum wir Angst haben. Angst ist ein angeborenes Gefühl und hilft, uns vor Gefahren zu schützen.
Angst wird dann krankhaft, wenn die Gedanken sorgenvoll immer um die gleichen Themen kreisen. Angst macht sich körperlich in Form von Atemnot, Schweißausbrüchen, Schwindel oder Herzrasen bemerkbar. Der Mensch spürt die Symptome und bewertet sie als gefährlich. Dadurch verstärken sich die Ängste.
Es gibt unterschiedliche Arten von Ängsten: Soziale Ängste, spezifische Ängste (z. B. Höhenangst), oder Traumafolgestörungen. Ein häufiges Thema sind Panikattacken. Sie kommen meist aus dem Nichts und verursachen starkes Herzrasen und häufig Todesängste.
Ängste sind verhaltenstherapeutisch sehr gut behandelbar.
Unsere Zeit verlangt den Menschen sehr viel ab. Viele fühlen sich "ausgebrannt". Betroffen sind besonders Menschen in helfenden Berufen, aber auch Manager, Studierende und Arbeitslose. Das "Ausbrennen" kann sich über Monate oder Jahre entwickeln. Deshalb nimmt man es oft nicht ernst. Stressfaktoren und Persönlichkeit spielen hier zusammen.
Typische Symptome sind: emotionale Erschöpfung, Krankheitsanfälligkeit, Schlafstörungen, körperliches Unwohlsein, sozialer Rückzug, oft Schuldgefühle und Unzufriedenheit mit sich selbst. Es gibt gute Strategien gegen Burnout.
Je früher diese Symptome behandelt werden, desto besser.
Depression ist eine schwere Krankheit. Sie wirkt sich psychisch und körperlich aus. Sie zählt zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Bis zu 15% der Bevölkerung sind während des Lebens davon betroffen. Frauen doppelt so häufig wie Männer. Depression kann nicht durch gutes Zureden ("reiß dich zusammen") behandelt werden. Depressive Menschen sind schlaflos, antriebslos, lustlos, erschöpft, freudlos. Destruktive Grübelgedanken über den eigenen Zustand halten die Krankheit oft über Jahre aufrecht.
Die kognitiv-emotionale Verhaltenstherapie hilft sehr gut bei Depressionen.
Die häufigsten Essstörungen sind Magersucht, Ess-Brechsucht und exzessives, unkontrolliertes Essen.
Magersüchtige verlieren extrem viel Gewicht. Das kann lebensbedrohend werden und muss professionell behandelt werden. Ein Prozent der Jugendlichen in Europa leiden an Anorexie.
Die Ess-Brechsucht ist gekennzeichnet durch Fressanfälle und anschließendes Erbrechen. Betroffene müssen zwanghaft große Mengen, zumeist an hochkalorischer Nahrung, in sich hineinfressen, um sich anschließend durch selbstherbeigeführtes Erbrechen wieder zu entleeren. Sie können ihre Krankheit über Jahre verheimlichen, weil sie ihr Gewicht konstant halten.
Personen mit Esssucht (Binge Eating) können ihr Essverhalten nicht kontrollieren und erleben immer wiederkehrende Essattacken. Meist sind sie übergewichtig. Damit ist ein mangelndes Selbstwertgefühl verbunden. Bis zu 3% der Bevölkerung können diese Krankheit entwickeln.
Essstörungen sollten möglichst frühzeitig behandelt werden.
Paarprobleme sind auf viele Ursachen zurückzuführen. Häufig können Paare nicht gut miteinander reden. Manchmal haben sie unterschiedliche Vorstellungen, wie eine ideale Beziehung auszusehen hat. Manchmal mischen sich Familien in die Beziehung ein. Die unterschiedlichen Lerngeschichten der beiden führen zu unterschiedlichen Gewohnheiten im Alltag.
Manchmal spielen sexuelle Fragen eine Rolle. Zu Problemen kommt es, wenn die Partner nicht adäquat darüber reden können. Die Ziele in der Paartherapie müssen geklärt werden, denn meistens hängen diese Themen miteinander zusammen. Meist geht es ums Zuhören und das Einfühlen in den Partner.
Unsere Paartherapeut:innen unterstützen das gegenseitige Verstehen und kümmern sich um gute Lösungen.
Eine halbe Million Menschen leiden in Österreich an chronischen Schmerzen. Viele leiden, obwohl sie medizinisch umfassend und kostspielig betreut werden. Viele gelten als "therapieresistent", d.h. sie sprechen auf die Behandlungspakete nicht an. Die Schmerzen bleiben. Schmerz ist eine persönliche Empfindung, und ebenso individuell oder einzigartig sind die Versuche der Betroffenen, mit ihren Schmerzen umzugehen. Kopf- und Rückenschmerzen sind am häufigsten.
Manche Patient:innen sind bereits hoffnungslos, weil ihre vielen Lösungsversuche nicht gefruchtet haben. Wir unterstützen in der Therapie mit vielen Methoden neue Umgangsformen mit den Schmerzen.
Dazu zählen höchst unterschiedliche Entspannungstechniken, Biofeedback, verschiedene Körpertechniken, und Hypnose. Eine weitere wichtige Rolle spielen Techniken zur Umlenkung der Gedanken und Wahrnehmung. Wir verschränken diese Methoden miteinander.
Wir vermitteln damit, dass der Schmerz einerseits ein komplexes Geschehen ist, und dass Patient:innen andererseits selbstbestimmt ihren Alltag erleichtern können.
Sexualität kennt keine "Normalität". Jeder Mensch hat seine persönlichen Vorstellungen über Sexualität. In sexuellen Beziehungen kommt es zwischen Menschen häufig zu Problemen, weil jede(r) der Ansicht ist, dass ihre / seine Meinung über Sex die (einzig) richtige ist. Sexuelle Probleme können Partnerschaftskonflikte zur Folge haben. Betroffene können oft schwer über sexuelle Probleme sprechen. Für viele ist Sexualität ein Tabuthema.
Die Verhaltenstherapie hat eine Fülle von therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung sexueller Probleme bei Männern und Frauen entwickelt. In der Sexualtherapie sind unterschiedliche Schritte der Behandlung sinnvoll.
Unsere ausgebildeten Sexualtherapeut:innen informieren, schlagen entsprechende Behandlungsmethoden vor, besprechen und geben Übungsmaterialien für Zuhause mit, unterstützen die Patient:innen emotional und bieten Lösungen an.
Zwänge sind eine besondere Form der Ängste. Bei Zwängen ist es so, dass man ein Unheil befürchtet, und alles tut, um diese befürchtete Katastrophe zu verhindern. Es gibt z.B. bestimmte Gedanken an Verunreinigung. Als Reaktion darauf wäscht man sich, um zu verhindern, dass man schlimme Krankheiten kriegt. Diese Gedanken sind nicht realistisch, aber sie können sich immer stärker im Kopf einnisten. Betroffene wissen, dass diese Gedanken und Handlungen unvernünftig sind, und müssen sie dennoch ausführen.
Personen versuchen die dahinterliegende Angst zu vermeiden, indem sie die Zwangshandlung ausführen. Sie kontrollieren z. B., ob die Elektrogeräte in der Wohnung ausgeschaltet sind. Oder sie waschen sich übermäßig, um mögliche Viren und Bakterien fernzuhalten. Mit diesem Verhalten geht die Angst aber nur kurzfristig weg. Und dann muss die Person die Zwangshandlung immer wieder wiederholen.
Die Zwangskrankheit wird von vielen nicht verstanden und als absurd empfunden. Die Menschen geben sich häufig die Schuld dafür. In der Therapie ermöglichen unsere Therapeut:innen ein Verständnis für Ursachen und Abläufe der Zwänge. Personen lernen, dass sie sich ihren Ängsten stellen müssen.
Wir bereiten diese Konfrontationen vor und üben mit den Patient:innen in der konkreten Situation. Dadurch lernen sie, die Zwangshandlungen zu reduzieren.